Definition

Die Streifenbearbeitung (Strip-Till oder Strip-Tillage) ist ein in Europa relativ neues konservierendes Bodenbearbeitungsverfahren, welches die Vorteile der konventionellen Bodenbearbeitung (Ertragssicherheit) und der Direktsaat (Erosionsschutz) verbinden soll. Seinen Ursprung hat das Verfahren in den USA, wo es seit einiger Zeit vor allem im Maisanbau eingesetzt wird. Beim Strip-Till Verfahren, welches sich besonders für die Bestellung von Reihenkulturen eignet, wird der Boden nicht ganzflächig gelockert, sondern es werden nur die späteren Saat- bzw. Pflanzstreifen mit Lockerungswerkzeugen bearbeitet. Somit bleiben bis zu Zweidrittel der Fläche unbearbeitet. Das an der Bodenoberfläche verbleibende abgestorbene Pflanzenmaterial (Mulch) der Vorfrucht dient so als Schutz vor Bodenerosion und Austrocknung. Es existieren verschiedene Varianten des Strip-Till Verfahrens, welche eine unterschiedlich hohe Intensität der Bodenbearbeitung aufweisen. So wird in das klassische Strip-Till Verfahren und das intensive Strip-Till Verfahren unterschieden.